Pilotanlagen

Der Solarpark, im Jahr 2018 als weltweit größte Installation mit senkrechten bifacialen Modulen errichtet, umfasst eine Gesamtleistung von ca. 2,4 MW auf einer Grundfläche von ca. 10 ha. Die Fläche wird wie zuvor vollständig landwirtschaftlich genutzt. Es handelt sich um eine ökologisch hochwertige Fläche, auf der Heu geerntet wird. Der Ertrag konnte dank der Solaranlage deutlich verbessert werden. Innerhalb dieses Parks wird im Rahmen des Projektes eine Referenzanlage mit grün gefärbten Solarmodulen errichtet. So kann der Stromertrag ebenso wie die Wahrnehmung durch lokale Akteure im Vergleich zur bestehenden Anlage mit blauen Modulen untersucht werden

Erweiterung mit grünen Modulen

Im Rahmen der Erweiterung des bestehenden Solarparks Dirmingen im Saarland wurden 2021 grüne Module installiert. Unter anderem soll geprüft werden, ob sich durch solche farbigen Module Solarparks besser ins Landschaftsbild integrieren lassen. Dabei spielt die Frage der Akzeptanz eine bedeutende Rolle. Es sollen aber auch Untersuchungen zum Pflanzenwachstum wie an den klassischen blauen Modulen durchgeführt werden.

Die grünen Module wurden von der Fima Solitek bezogen und haben eine Leistung von je 380Wp. Diese wurden, während der Fertigung  mit einer grünen EVA Folie ausgestattet. Es handelt sich um bifaciale, rahmenlose, Glas-Glas Module

Um die Auswirkungen der farbigen Schicht erfassen zu können, wurden weitere typengleiche Module von Solitek ohne EVA Folie verbaut.

Insgesamt ist geplant, auf einer Fläche von rund 1.200m², 118 grüne PV Module zu verbauen. Diese haben eine Gesamtleistung von ca. 45kWp.

Aufgrund von Lieferschwierigkeiten konnten erst 74 Solitek-Module installiert werden. Es wird gerade versucht, weitere grüne Module über andere Hersteller zu beziehen, um die Anlage wie geplant fertigzustellen.

Diese wird auf dem Dachgewächshaus des TERRA-Forschungsgebäudes installiert und nennt sich demnach „SERRE’URE“. Das Hauptziel dieser Pilotanlage besteht darin, die nach Süden ausgerichtete Fassade des Gewächshauses zu nutzen. Zwei Standorte (innerhalb und außerhalb des Gewächshauses) und zwei Solartechnologien (monokristallin, klassisch organisch) werden miteinander verglichen, da sie das Sonnenlicht unterschiedlich ausnutzen. Die Stromerzeugung wird die energetische Optimierung des Gewächshauses ergänzen, das bereits einen Teil der Abwärme des TERRA-Gebäudes nutzt.

Das Pilotprojekt wird auf einem Gewächshaus zum Pflanzenanbau kombiniert mit Fischzucht namens SAPRISTI installiert. Hierbei wird die Südfassade der Fischzuchtanlage genutzt. Der spezifische Energiebedarf wie der saisonale Warmwasserverbrauch und Stromspitzen werden über die Solarproduktion gedeckt.

Die kippbaren bifacialen Module werden über Gemüsekulturen installiert, wobei die Anlagen so konzipiert sind, dass sie den Boden möglichst wenig beeinträchtigen. Die Anlage soll auch Erkenntnisse hinsichtlich des landwirtschaftlichen und ökonomischen Ertrags, sowie bezüglich des Stromertrags unter z.B. folgenden Aspekten liefern: Welchen Einfluss hat die Beschattung auf den Ernteertrag? Welche nützlichen Funktionen erfüllen die Module für die Nutzpflanzen hinsichtlich des Klimawandels? Welche Produktivität kann in diesem Zusammenhang erwartet werden? Wie könnten Geschäftsmodelle für die Kombination von PV und Agroforstwirtschaft aussehen?

Die ursprünglich auf dem Dach des NILL (Neobuild Innovation Living Lab) installierten Photovoltaik-Paneele mit einer Neigung von 35° und einer südlichen Ausrichtung wurden auf demselben Dach nach Osten und Westen ausgerichtet, ohne die Neigung zu verändern. Die komplette Anlage besteht aus 5 Modulen mit Ostausrichtung und 5 Modulen mit Westausrichtung.

Die ursprünglich auf dem Dach des NILL (Neobuild Innovation Living Lab) installierten PV-Module wurden auf die Süd- und Westfassade der Feuertreppe auf der Rückseite des Gebäudes verlegt. Als Befestigungssystem für die Module wurde ein spezieller Holzrahmen entworfen und vor Ort angefertigt. Die Anlage besteht aus 10 Modulen an der Südfassade und 10 Modulen an der Westfassade.

Obwohl die Module ein einzelnes Projekt darstellen, wurde für jede Fassade ein separater Zähler eingerichtet, um die Daten zur Stromerzeugung zu erfassen.

Ursprünglich auf dem Dach des NILL (Neobuild Innovation Living Lab) installierte Fotovoltaik-Module mit einer Neigung von 35° und einer Südausrichtung, wurden auf eine provisorische Struktur installiert, um eine mit PV-Modulen ausgestattete Dachreeling zu simulieren.

Auf dem Dach des NILL-Gebäudes (Neobuild Innovation Living Lab) wurden Photovoltaik-Module auf einer Absperrung installiert. Die auf Stützen befestigte Installation dient so als mit PV augestattete Absperrung. Die Anlage besteht aus einem bifazialen Modul, das an der Absperrung befestigt und nach Süden ausgerichtet wurde.

Im zweiten Stock des Atriums, das zwei Gebäude verbindet, wurden Photovoltaikmodule in die Passage im Fußboden zwischen den Gebäuden integriert. Bifaziale Photovoltaik-Module wurden speziell für den Einbau in die Bodenplatte entwickelt.

Es wurden Voruntersuchungen durchgeführt, um die Sicherheit der Nutzer des Fußwegs zu gewährleisten. Die Studien wurden von mehreren zuständigen Behörden in Luxemburg validiert.

Im zweiten Stock des Atriums, das zwei Gebäudeteile miteinander verbindet, wurden Photovoltaikmodule zwischen Metallträgern installiert. Diese bilden eine dreieckige Fläche. Speziell für diesen Bereich wurden maßgefertigte PV-Module in sechseckiger Form entwickelt.

Es wurden Vorstudien durchgeführt, um die ideale Geometrie der integrierten PV-Module zu bestimmen. Diese sollte einen optimalen Betrieb der installierten Module gewährleisten. So wurde die Entscheidung zugunsten von sechseckigen Modulen getroffen.

An der Außenseite des verglasten Geländers im Inneren des NILL-Gebäudes (Neobuild Innovation Living Lab) im 2. Obergeschoss, wurden flexible Photovoltaik-Module verklebt. Die Anlage besteht aus 15 flexiblen Modulen, die innen undurchsichtig sind mit einer Länge von 80 cm und einer Breite von 33 cm. Diese wurden nach Maß gefertigt, um drei verglaste Module auf ein Geländerlement montieren zu können. Da das Geländer im Gebäudeinnern unter einer durchgängigen Verglasung liegt, ist eine konstante Sonneneinstrahlung gewährleistet.

In das Dach eines Dachgewächshauses über einem Atrium werden PV-Module installiert, die eine Verbindung zwischen dem NILL (Neobuild Innovation Living Lab) und dem IFSB (Institut de Formation Sectoriel du Bâtiment) schaffen. Um diese neue Installation unterzubringen, musste eine zusätzliche Struktur gebaut und vor Ort montiert werden. Die Installation besteht aus 12 Modulen vom Typ THEAI (Translucency and High Efficiency in Agrovoltaics), die unter anderem eine geregelte Verschattung ermöglichen.